Die Fachsupervision unterstützt die Physiotherapeuten in der Ausübung ihrer Kompetenzen. Es soll eine Kultur der Reflexionsfähigkeit über das eigene klinische und therapeutische Handeln geschaffen und unterstützt werden. Die Fachsupervision unterstützt den Weg des Physiotherapeuten vom Novizen zum Experten und ist auf seine individuelle Weiterentwicklung und Karriereplanung ausgerichtet (Merkblatt für Fachsupervision Physioswiss).
Deshalb ist diese Site nicht unter dem Reiter „Info“ aufgeführt, sondern unter „spezielle Therapien“. Im Grunde genommen, ist es ein spezielles Angebot nicht für Patient/Innen, sondern für Physiotherapeut/Innen und trägt bei zu einer Qualitätsverbesserung der physiotherapeutischen / manualtherapeutischen Arbeit.
Es passiert uns allen. Wir behandeln einen Patienten und werden uns wieder bewusst, dass es einen Aspekt in der Behandlung gibt, den wir noch nicht oder zuwenig beherrschen. Dies kann eine Technik sein oder einen Ablauf in der Behandlung. Es kann eine Unerfahrenheit sein im Clinical Reasoning oder der Patient reagiert nicht so, wie du es erwartet hast. Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit diesen Situationen umzugehen. Wir können zum Beispiel den Patienten zu einem versierten Kollegen schicken oder wir können uns die fehlende Sicherheit in einem Kurs erneut aneignen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, seine eigenen Ressourcen zu optimieren. Vieles wissen wir schon, können es aber noch nicht genügend umsetzten. Durch die Fachsupervision lernt der Therapeut seine eigenen Ressourcen besser und effizienter einzusetzten. Als Fachsupervisor Physioswiss, Manualtherapeut OMTsvomp® und CRAFTA®-Therapeut biete ich eine derartige Supervision an. In einem ersten Telefongespräch werden die Zielsetzungen (contracting), das Setting und der Ablauf einer Supervision besprochen. Bei Bedarf werden weitere Abklärungen getroffen bevor dann die Supervision stattfindet. Abhängig von den Zielsetzungen und den Möglichkeiten des Therapeuten wird die Supervision zwischen einer reflektierender Art (coaching) oder eher direktiv (teacher) statt finden.
Die Kosten der Fachsupervison betragen gemäss Physioswiss Fr. 140.- pro Stunde, der Weg wird über die Fahrspesen und mit Fr. 70.- pro Stunde verrechnet. Der Aufwand für das vorangehende Telefongespräch wird nicht verrechnet. Diesem Stundenlohn gingen lange Diskussionen voraus. Wenn man bedenkt, dass wir als Physio im Privatzahlerbereich oft nur Fr. 120.- pro Stunden verlangen, möchte ich bei der Fachsupervision nicht tiefer gehen.